Claudio Caiolo

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Claudio Caiolo (* 2. Februar 1966 in Sant’Agata di Militello) ist ein italienischer Schauspieler und Autor.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claudio Caiolo absolvierte von 1990 bis 1993 seine Schauspielausbildung an der Scuola Teatro a l’Avogaria in Venedig; seine Schwerpunkte lagen auf Commedia dell’arte und Improvisation. Er finanzierte seine Ausbildung, indem er als Konditor arbeitete.[1] Zwischen 1993 und 1996 war er als Schauspieler in Rom tätig.[2]

1996 zog Caiolo nach Stuttgart und war Mitbegründer der freien Theatergruppe LaoTick. In den folgenden Jahren schrieb und inszenierte er Theaterstücke für Kinder und Erwachsene, in denen er auch selbst mitspielte. Anschließend lebte er in Ludwigsburg und wirkte an der dortigen Filmakademie in vielen Filmen mit. 2001 konzipierte er zusammen mit Stefan Jäger das Kino-Improvisationsprojekt Birthday. Das Projekt gewann 2001 beim Filmfestival Max Ophüls Preis den Publikums- und Drehbuchpreis.[1] Derzeit (2022) lebt Claudio Caiolo in Berlin.[3]

Seit den 2000er Jahren wirkt Caiolo in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen mit, darunter in populären Serien wie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, Großstadtrevier, Wilsberg, Tatort, Dengler und Kommissar Marthaler. Seit 2020 publiziert er darüber hinaus mit Wolfgang Schorlau Kriminalromane, in denen die Hauptfigur Commissario Morello in Venedig ermittelt. Nach dem Erscheinen des ersten Bandes Der freie Hund kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit der Journalistin und Autorin Petra Reski, die monierte, dass ihr eigenes Werk „geplündert“ worden sei. Sie setzte die Streichung einer Danksagung an ihre Person im Nachwort sowie die Umbenennung einer Figur im Buch durch.[4][5]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit Wolfgang Schorlau: Der freie Hund. Kommissar Morello ermittelt in Venedig. Kiepenheuer & Witsch, 2020, ISBN 978-3-462-05245-9.
  • Mit Wolfgang Schorlau: Die Tintenfischer. Commissario Morello ermittelt in Venedig. Kiepenheuer & Witsch, 2021, ISBN 978-3-462-00101-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schauspieler und Autor Claudio Caiolo - Von der Commedia dell’arte zum Kriminalroman. In: deutschlandfunkkultur.de. 5. Juli 2021, abgerufen am 9. Juli 2022.
  2. Claudio Caiolo bei Crew United, abgerufen am 11. April 2022.
  3. Claudio Caiolo Vita. In: agentur-eberstein.com. Abgerufen am 13. November 2022.
  4. Krimiautor Wolfgang Schorlau zu Plagiatsvorwürfen - "Ein Sturm im Wasserglas". In: deutschlandfunkkultur.de. 17. Februar 2020, abgerufen am 10. Juli 2022.
  5. Konflikt um Schorlau-Krimi: Keine Danksagung erwünscht. In: Stuttgarter Zeitung. 16. Februar 2020, abgerufen am 10. Juli 2022.